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              Klima-Hock Ernährung und Landwirtschaft: Was bringt die anstehende Transformation mit sich?

              Oder Wie schlimm wird´s denn?

              Rund ein Fünftel der globalen Emissionen sind auf die Landwirtschaft und somit auf die Produktion unserer Lebensmittel zurückzuführen. Dabei handelt es sich um ein ganz besonderes Fünftel: Zum einen können wir ohne Essen nicht leben (anders als etwa beim Fliegen); zum anderen richten wir bei der Landwirtschaft mit Effizienz und Erneuerbaren herzlich wenig aus, weil hier der Großteil der Treibhausgas-Emissionen nicht energiebedingt ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen, die wir technologisch sehr weitgehend dekarbonisieren können, man denke an die Heizungs-Wärmepumpe oder das Elektro-Auto.

              Was das konkret bedeutet, wurde beim KlimaVOR!-Hock am 23.5. diskutiert. Die Impulse steuerten Angelika Stöckler (Ernährungswissenschaftlerin) und Matyas Scheibler (Büro Energiewenden) bei.

              Hier zum Nachhören im kurzen Podcast:

              Die wesentlichen drei Fragen: Was essen wir? Wo wird es produziert? Wie wird es produziert?

              Angelika Stöckler machte in ihren Ausführungen vor allem eines klar: Gesunde Ernährung ist klimafreundliche Ernährung. Wichtigster Faktor ist dabei eine Ernährungsweise, die mit deutlich weniger tierischen Produkten auskommt. Wir essen heute mit durchschnittlich 61 kg Fleisch pro Person und Jahr etwa viermal soviel Fleisch wie unsere Großeltern vor 60 Jahren. Das schadet unserer Gesundheit in mehrfacher Hinsicht (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, …) und kostet uns Studien zufolge statistisch über 10 gesunde Lebensjahre.


              Dabei betont sie, dass nicht alle Menschen Vegetarierinnen oder Veganer werden müssen: Mit der Regel 50% Gemüse, Früchte, Nüsse; ein Drittel Getreide und Hülsenfrüchte und nur das verbleibende Sechstel Milchprodukte und Fleisch ernährt man sich sehr gesund und reduziert dabei den CO2-Fußabdruck um rund die Hälfte! In Bezug auf die Treibhausgasemission ist dabei wenig bekannt, dass es nicht nur um die direkte Emission der Tiere geht (etwa Methan von Wiederkäuern, Methan und Lachgas aus den Exkrementen), sondern auch in hohem Maße um den Futtermittelanbau, für den riesige Flächen gerodet werden: 70% der landwirtschaftlichen Nutzfläche werden für Tierhaltung und Futtermittelanbau benötigt. Diese im Klimajargon genannten „Landnutzungsänderungen“ sind sehr klimaschädlich, weil bei der Rodung und Bodenbearbeitung viel Kohlenstoff freigesetzt wird. Und sie könnten beendet werden, wenn der Fleischhunger unserer Welt nicht mehr zunimmt. In Bezug auf den Fleischkonsum sind wir in Österreich derzeit leider ziemlich weit vorne: Rang 39 von 185 Ländern.

              Gesunde Ernährung: Ein Bildungsauftrag

              Auf die Frage der Leistbarkeit einer gesunden Ernährung antwortete Angelika Stöckler mit einem Beispiel aus einer Veranstaltung mit Lehrlingen: Eine junge Frau erzählte, dass sie täglich ca. 30 € für Essen und Trinken ausgibt; vorwiegend für Energy Drinks und Fast Food – das Gegenteil von gesund und dazu noch sau teuer. Gerade hier sähe man, wie wichtig es ist, das Thema massiv in der Bildungslandschaft unterzubringen. Sowohl in Form von umfassender Realisierung dieser gesunden und klimagebotenen Ernährungsweise etwa bei der Mittagsverpflegung, als auch im Unterricht.

              Abschließend warnt die Ernährungswissenschaftlerin aber auch davor, Fleisch im Allgemeinen und die Vieh- und Milchwirtschaft in Vorarlberg im Speziellen zu verteufeln. Die Bewirtschaftung unseres Grünlands stellt unter anderem einen wichtigen Faktor bei der Landschaftspflege dar. Alles eine Frage der Dosis, sozusagen. Deshalb auch das Plädoyer für mehr Vielfalt in der (Vorarlberger) Landwirtschaft – und somit für mehr Platz für den wichtigsten Bestandteil unserer Nahrung, der in Gunstlagen ebenfalls gute Bedingungen vorfindet (Kartoffeln, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, …).

              Klimafarming: Weiterentwicklung der Vorarlberger Landwirtschaft

              Ins selbe Horn stößt Matyas Scheibler, der den Vorarlberger Bauern und Bäuerinnen ebenfalls viel Wertschätzung entgegenbringt. Die Grünlandwirtschaft sei typisch für das Alpenvorland, trotzdem wäre es möglich und wünschenswert, den Selbstversorgungsgrad etwa beim Gemüse von gegenwärtig 11% deutlich zu erhöhen.


              Für ihn kommt der Landwirtschaft noch eine weitere sehr wichtige Rolle zu: Wer das Land bewirtschaftet, hat die einzigartige Möglichkeit, durch Bodenpflege und Humusaufbau Kohlenstoff zu binden und der Atmosphäre somit die CO2-Emission zu ersparen. „Klimafarming“ ist der Fachbegriff hierzu, und man erreicht damit mehr als nur ein Ziel: Die „negative Emission“ in Form der Kohlenstoffbindung, fruchtbarerer Boden durch mehr Humus, resilientere Landwirtschaft und darüber hinaus noch der Beitrag zum Hochwasserschutz durch Retention (längeres Zurückhalten des Wassers). Die dafür erforderliche Biokohle wird in Vorarlberg sogar schon produziert.


              Eigentlich eine Win/Win-Situation, und es mangelt nicht daran, dass das Wissen nicht vorhanden wäre. Aber eben nicht in der Breite, deshalb die wichtigen Forderungen: Die geschilderten Zusammenhänge müssen in der Bevölkerung ankommen; öffentliche und betriebliche Kantinen eignen sich genauso zum Vorzeigen, wie Kindergärten und Schulen, bei denen noch der Bildungsauftrag dazukommt. In der Landwirtschaft geht es nicht um ein Entweder/Oder, sondern um eine gemeinsame Weiterentwicklung der gewachsenen Verhältnisse. Neben der Versorgung mit wertvollen Lebensmitteln kommt hier noch die Arbeit am und für den Boden hinzu, die eine entscheidende Komponente in der klimaneutralen Gesellschaft darstellen wird.

               

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