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              Klima-Hock Bauen und Wohnen: Was bringt die anstehende Transformation mit sich?

              Oder Wie schlimm wird´s denn?

              Dem Gebäudesektor sind hierzulande mindestens 35% der gesamten Treibhausgas-Emissionen anzurechnen. Während sich die Reduktionsbemühungen vor einigen Jahren noch auf die Öl- und Gasheizungen beschränkten, hat sich nun der Horizont stark erweitert: Emissionsarme Baustoffe, Langlebigkeit und zirkuläres Bauen sind die Stichworte zur technologischen Seite; unseren Lebensstil hinterfragen wir mit den Themen wieviel (Wohn-)Fläche braucht der Mensch, braucht jede(r) ein eigenes Haus auf der grünen Wiese und wie neutral kann ein Grundriss sein?


              Darüber diskutierte eine illustre Runde beim ersten KlimaVOR!-Hock dieses Jahres, nachdem Dietmar Lenz (AnBau – Agentur) und Hermann Kaufmann (HK Architekten) ihre Gedanken zu diesen Themen vorstellten. Hier zum Nachhören im kurzen Podcast:

              Drei Strategien

              Wie in allen Sektoren stehen uns im Wesentlichen auch hier drei Strategien zur Verfügung: Erneuerbare, Effizienz und Lebensstil. Und auch hier scheitert der Versuch, einfach den gesamten Bedarf mit Erneuerbaren abzudecken an zwei Gründen: Die erforderliche Menge steht uns nicht zur Verfügung und es gibt Prozesse, die mit Hilfe von Erneuerbaren nicht dekarbonisiert werden können – Stichwort Zementproduktion.


              PV und Wärmepumpen: eh schon Standard

              Fangen wir trotzdem beim einfachsten Thema an: Wir können heute Gebäude errichten und mit soviel Photovoltaik belegen, dass über das Jahr betrachtet nicht mehr Energie verbraucht wird als die Sonne liefert. Null- oder Plusenergiegebäude sind eigentlich Stand der Technik, meist auch wirtschaftlich gut abbildbar, aber bei Weitem noch nicht Standard. Es wäre längst an der Zeit, dass der Gesetzgeber – in diesem Fall das Land – den Entwicklungen Rechnung trägt und zumindest das langfristig kostenoptimale Bauen als Mindeststandard in der Bautechnikverordnung verankert. Von diesem Kostenoptimum profitieren letztlich alle.


              Die Versorgung mit Wärme und Kälte erfolgt über hocheffiziente Wärmepumpen; in den Details unterscheiden sich die Lösungen für verschiedene Gebäudearten, aber grosso modo sind da keine Fragen mehr offen.


              Das war´s aber auch schon mit den einfachen Lösungen – die treffen nämlich nur auf den Neubau zu. Und der sollte eher die Ausnahme werden als die Regel, wenn es nach Hermann Kaufmann geht: Viel zu hoch sind die Emissionen für das Bauen selbst; angefangen beim Zement, der weltweit für mehr Treibhausgasemission verantwortlich ist als der Flugverkehr (Dietmar Lenz zitiert Hans-Joachim Schellnhuber: „Flugscham ist ja mittlerweile ein Begriff, von Betonscham hört man aber selten…“). Aber auch Stahl und Glas sind emissionsintensive Baustoffe, und eine Null gibt´s nicht einmal beim Holzbau – immerhin schneidet er aber viel besser ab als die Massivbauweise.

              Flexible und langlebige Nutzung, gekoppelt mit verdichtetem Bauen

              Es ist also auch nicht damit getan, emissionsarm – mit Hilfe von nachwachsenden Rohstoffen – zu bauen: Die Gebäude müssen darüber hinaus langlebiger (für mehrere Generationen), flexibler (für unterschiedliche Nutzungen) und vor allem „zirkulärer“ werden.

              Die einzelnen Baustoffe und -teile müssen möglichst vollständig wiederverwendet, bzw. -verwertet werden können. Eine Herausforderung, bei deren Bewältigung wir erst am Anfang stehen. „Die Transformation kann aber nur stattfinden, wenn wir im Kleinen damit beginnen.“, sagt Hermann Kaufmann. Und wünscht sich weitere politische Weichenstellungen: Der Neubau von Einfamilienhäusern solle überhaupt nicht mehr gefördert werden, die Fördermittel sollten zur Gänze in verdichtetes Bauen, die Sanierung, Umnutzung und Nachverdichtung fließen, gekoppelt an hohe ökologische Standards. Außerdem würde gerade im Bereich des zirkulären Bauens eine uralte Forderung Wirkung zeigen: Die Umschichtung der Steuerlast von Arbeit auf Ressourcen.

              Zukunftsfähiger Wohnbau - das Einfamilienhaus gehört in die Vergangenheit

              Womit wir bei der letzten der drei Strategien angelangt wären: Was bedeutet es für uns, wenn wir uns vom individuellen Einfamilienhaus auf der grünen Wiese verabschieden? Schaffen wir es, aus dem Bestand heraus (auch dem Leerstand!) Lösungen zu finden, die unsere Bedürfnisse befriedigen? Und den Neubau zumindest auf jenes Niveau beschränken, das es erlaubt, zusätzlichen Wohnraum für die wachsende Bevölkerung zu schaffen – in den vergangenen Jahren lag die Neubaurate nämlich in etwa viermal so hoch…


              Die Diskussionsrunde war sich ziemlich einig: Das neue (Bauen und) Wohnen wird anders, aber sicher nicht schlechter.


              Resümee

              Zusammengefasst lässt sich die Transformation zur klimaneutralen Gesellschaft in etwa so auf diesen Bereich herunterbrechen:

              • Die möglichst vollständige Nutzung der geeigneten Dach- und evtl. Wandflächen für Photovoltaik erlaubt eine (jahresbilanzielle) Vollversorgung mit Erneuerbaren, vorausgesetzt:
              • Das Gebäude wird so gebaut oder saniert, dass der Bedarf an Heiz- und Kühlenergie sowie Haushaltsstrom minimiert wird und dem heutigen Stand der Technik entspricht.
              • Bestandsnutzung, Sanierung, Nachverdichtung wird die Regel; Neubau die Ausnahme.
              • Wenn Neubau, dann mit emissionsarmen – überwiegend nachwachsenden – Roh-/Baustoffen.
              • Und in einer zirkulären Bauweise, die nach dem Ende der (langen) Lebensdauer Rückbau, Wiederverwendung, Wiederverwertung ermöglicht.
              • Das Einfamilienhaus dient noch als Bestand zur Nachnutzung und Verdichtung, der Neubau wird in diesem Segment aber stark zurückgedrängt. Auch im Nicht-Wohnbereich gewinnt die Nutzungseffizienz an Bedeutung – Stichwort Arbeitsplatz-Sharing.

              In einigen Punkte sind wir schon weiter, in anderen erst am Anfang. Aber je klarer das Zielbild, umso leichter der Weg.

               

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